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KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Januar 2023

Datum 17.02.2023

Das zarte Pflänzchen des Optimismus wächst weiter

KfW Bankd aus Verantwortung

KfW Research und ifo berichten: Der Mittelstand beginnt das neue Jahr in nochmals verbesserter Stimmung: Das Geschäftsklima steigt im Januar bereits das vierte Mal in Folge, diesmal um 3,3 Zähler gegenüber Dezember auf jetzt -11,0 Saldenpunkte. Der Tiefpunkt aus dem vergangenen September wird bereits um 12,6 Zähler übertroffen. Damals war die Erwartungskomponente des Geschäftsklimas unter dem akuten Eindruck der sich anbahnenden Energiekrise auf tiefstes Rezessionsniveau gefallen. Im Januar ziehen die Erwartungen um 6,2 Zähler auf jetzt -20,7 Saldenpunkte weiter kräftig an. Die Geschäftslageurteile nehmen demgegenüber um unwesentliche 0,1 Zähler auf -0,5 Saldenpunkte ab und liegen damit weiterhin nur knapp unter dem historischen Durchschnitt.

In nahezu allen Hauptwirtschaftsbereichen zeigt der Stimmungstrend im Januar nach oben. Trüber geworden ist die Stimmung lediglich im mittelständischen Bau; hier sinkt das Geschäftsklima um 0,7 Zähler auf -17,3 Saldenpunkte. Dies dürfte den aktuellen Problemen im Wohnbau und dessen besonderer Bedeutung für die mittelständischen Bauunternehmen geschuldet sein. Bereits seit einiger Zeit leidet der Wohnbau unter teuren und knappen Baumaterialien, fehlenden Fachkräften und steigenden Zinsen.

Erfreulich entwickeln sich die spezifischen Erwartungen der Unternehmen zu Inflation und Arbeitsmarkt: Die Absatzpreiserwartungen geben weiter deutlich nach (-5,1 Zähler auf 21,2 Saldenpunkte), die Beschäftigungserwartungen legen spürbar zu (+5,1 Zähler auf 6,4 Saldenpunkte). Schon seit vielen Monaten bewegt sich der Beschäftigungsindikator fast durchgängig auf einem Niveau oberhalb des historischen Durchschnitts und unterstreicht so die trotz schwieriger Konjunkturlage stabile Verfassung des Arbeitsmarktes.

Weitere Informationen und Quelle:

KfW Research (PDF-Download)