Interaktives Lernen für mehr Innovationen in strukturschwachen Regionen
Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) untersucht, welche Persönlichkeitsmerkmale für Innovationen in strukturschwachen Regionen förderlich sind.
In strukturschwachen Regionen gibt es typischerweise wenig private Forschung und Entwicklung (F & E) und einen Mangel an Großunternehmen. Deswegen ist interaktives Lernen innerhalb und über die regionalen Grenzen hinweg ein wichtiger Faktor für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um beim Innovationsgeschehen aufzuholen. Das zeigt eine Studie des IfM Bonn.
Welcher Menschentyp ist in strukturschwachen Regionen nun besonders innovativ? Die vom IfM Bonn durchgeführte Analyse der Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen, die eine regionale Innovationsfähigkeit begünstigen, erhellt diesen Sachverhalt. Es zeigt sich, dass gerade in strukturschwachen Regionen extrovertierte Personen mehr Patente einreichen. Dies hängt mutmaßlich damit zusammen, dass extrovertierte Personen über eine höhere Anzahl an sozialen Kontakten verfügen. So geht ein höherer Grad an Extraversion der Menschen in einer Region vermutlich mit häufigerer Kommunikation, Kooperation und mehr Wissensaustausch einher. Dieser Effekt auf die Zahl der eingereichten Patente ist in Regionen mit Entwicklungsrückstand besonders stark ausgeprägt.
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